Antikriegstag 2017

  • Antikriegstag 2017

Weniger denn je dürfen wir es zulassen, dass der Antikriegstag 2017 zum Gegenstand allgemeinen Geschwätzes über den Weltfrieden verkommt.

Wer schweigt zu der tagtäglichen Kriegsvorbereitung in unserem Land,
wer schweigt zu den Bürgerkriegsübungen anlässlich des G20,
wer schweigt zur Außerkraftsetzung bürgerlichen Rechts,
wer schweigt zum sogenannten Integrationsgesetz,
wer schweigt zum neuen bayrischen Polizeiaufgabengesetz, das die unbegrenzte Schutzhaft wieder einführt,
wer schweigt zum kriminellen Kartell der Monopole in der Autoindustrie, zum Schienenkartell, zu den kriminellen Machenschaften der Deutschen Bank & Co…, bei dem ist es nicht weit her mit der Friedensliebe.

Wer aber darüber hinaus gar, wie der Vorstand des DGB, nach mehr „innerer Sicherheit“* schreit und noch mehr Auf- und Ausrüstung von Polizei und Zoll fordert „zu Lande, zu Wasser und in der Luft“  (so, wie der Werbespruch für Daimlers Kriegsprodukte im Faschismus), der erklärt in aller Offenheit seine Unterstützung für den Kriegskurs der Herrschenden. Unser Kampf gegen diesen (erneuten) verhängnisvollen Kurs ist ein Kampf um den Erhalt unserer Gewerkschaften, um sie weder zu Kampforganisationen der Arbeiterklasse zu machen.

*Beschluss des DGB-Vorstands vom 9. Mai 2017: „Innere Sicherheit durch sozialen Frieden und einen handlungsfähigen Staat“ (zum herunterladen)

Unser Forderung nicht nur am 1. September:

Militär, Polizei, Zoll…

Raus aus Schulen, Betrieben und Gewerkschaften!

Aufruf zum Antikriegstag 2017 zum herunterladen